Die Suche nach dem magischen Kristall des Hirschkönigs Farok
Von Josef Aglas stammt die Idee des Märchens von der Hirschalm
Vier Kinder wandern frühmorgens auf die Hirschalm, um auf der Waldlichtung zu spielen. Dort treffen sie den tränenüberströmten Waldschrat, der ihnen eine traurige Geschichte erzählt: Farok, der mächtige Hirschkönig, Herrscher über die Wälder des Nordens, weise und gerecht, ist in Gefahr. Der „schwarze Ruchsal„, ein anderer König über ein kleines Gebiet der Hirschalm, ließ, krank vor Neid, den Wilderer Konga rufen, der ihm den herrlichen Kristall des Hirschkönigs erjagen sollte. König Ruchsals bestes Gewehr und drei verzauberte Kugeln sollten Farok zur Strecke bringen. Doch der Hirschkönig konnte flüchten, verfing sich aber in einem Dornengebüsch und der magische Kristall flog in hohem Bogen zwischen die Steine der Hirschalm. Averr der Jäger, hatte Schüsse gehört und eilte zum Unglücksort. Er lud den verletzten Hirschkönig auf seine Schultern und trug dabei seine schwere Last durch den nächtlichen Wald. Unvorsichtigerweise gelangte er in das Gebiet des Wettermachers Rasthaar, der, über die Störung erbost, ein Gewitter herbeizauberte. Unbeirrt und mutig stapfte Averr weiter und gelangte an den Ort der Kraft. Zwischen riesigen Felstürmen lebt dort die Kröte Krapona. Averr bettete den Hirschkönig auf das weiche Moos und versank bald selbst in tiefen Schlaf.
Als er aufwachte, erschrak er: Die Kröte Krapona, ein überaus hässliches Tier, hockte neben ihm. In seiner Not fragte er sie dennoch um Rat. Krapona empfahl ihm, die weise Einsiedlerin Theotoschka aufzusuchen, die in nahezu allen Geheimnissen der Heilkunst bewandert ist. Spätabends erreichte Averr die Klause der Einsiedlerin und erfuhrt dort, dass nur der magische Kristall den Hirschkönig heilen könnte. Aber wo war der Kristall? Wie den Weg finden? Theotoschka gab Averr den Rat, den Buchstabenbaum zu suchen. Dieser würde ihm den Weg zum Kristall zeigen. Rätselnd stand Averr vor dem seltsamen Baum. Durchforschte in alle Richtungen die Buchstaben, um den Weg zu entschlüsseln. Endlich fügten sich die Buchstaben zu dem Wort, das ihm den Ort nannte, wo sich der Kristall verbarg.
Doch damit seien noch lange nicht alle Hindernisse beseitigt, klagt der Waldschrat. So müsse Averr noch den steinernen Irrgarten der Spitznadelgorxe überwinden, in dem sich schon viele einsame Wanderer verirrt haben. Allein hat der Jäger keine Chance.
Der Waldschrat bittet die Kinder, Averr nachzueilen und ihm zu helfen.
Schon haben sie ihm ihr Versprechen gegeben und sich voll Eifer auf den Weg gemacht.
Ihr helft ihm doch auch, oder?